Für drei seiner Arbeiten zu Ostozyten in verschiednen Spezies erhielt Dr. Tim Rolvien den Friedrich Heuck-Preis 2018. In der ersten Arbeit „Vitamin D regulates osteocyte survival and perilacunar remodeling in human and murine bone“ publiziert 2017 in BONE wurden Osteozyten bei 60 Patienten mit unterschiedlichen Vitamin D Spiegeln quantifiziert und deren Funktion im Calcium- und Vitamin D Stoffwechsel anschließend mittels Vdr knock out Mausmodell adressiert. In der zweiten Arbeit „How the European eel (Anguilla anguilla) loses its skeletal framework across lifetime“, welche 2016 in Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences veröffentlicht wurde, konnte das Phänomen des massiven Knochenverlusts des Europäischen Aals im Rahmen seiner Migration genauer entschlüsseln. Hier war der zelluläre (osteozytäre) Knochen der Trigger für die osteoklastäre Resorption, während die azelluläre Knochenmatrix vom Knochenabbau nicht beeinträchtigt war. Die dritte Arbeit „Vertebral bone microarchitecture and osteocyte characteristics of three toothed whale species with varying diving behaviour“ aus Scientifc Reports 2017 konnte den Osteozytentod in Zusammenhang mit der Tauchtiefe bei drei verschiedenen Walspezies genauer aufzeigen. Ein Phänomen, was schon im Jahre 2004 vermutet wurde (Moore MJ, Early GA. Science 2004).