Unsere Ziele

Ein interdisziplinäres Forschungsfeld wie die Osteologie muss sich besonderen Herausforderungen stellen.

Fachleute mit sehr unterschiedlichem Erfahrungshintergrund müssen eine gemeinsame Sprache finden, um die dringendsten Gesundheitsprobleme und die spannendsten Forschungsperspektiven zu identifizieren, um dann auch deren Umsetzung effektiv und zielorientiert voranzubringen. Jeder, der in diesem Feld arbeitet, weiß aber auch, dass dies gerade auch den Reiz ausmacht. Bei der überschaubaren Größe unserer Forschungscommunity sind zudem die persönlichen Kontakte intensiv und die Möglichkeiten, selbst zum Fortschritt wesentlich und sichtbar beizutragen, sehr gut.

Erfreulich ist, dass die Bedeutung der Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems mittlerweile auch gesundheits- und forschungspolitisch anerkannt ist. Ob in der Roadmap des BMBF oder bei Schwerpunktprogrammen der DFG, osteologische Projekte haben ihren Platz unter den Forschungszielen oberster Priorität. Zu Recht: neben den altbekannten essentiellen Funktionen des Skeletts als Stütz- und Bewegungsapparat und als Kalziumreservoir stehen aktuell die Erforschung von Stammzellnischen im Knochen, die Wechselbeziehungen mit dem Immunsystem, die Rolle bei der Tumormetastasierung und bei rheumatischen Erkrankungen im Zentrum wissenschaftlichen Interesses.

Von in vitro Studien zur Biologie des Knochenmetabolismus, Genomics/Proteomics/Metabolomics, über molekulare oder mikromorphologische Bildgebung, tissue engineering, Stammzelltherapie, Frakturheilung, bis hin zur Entwicklung effektiver case-finding Strategien zur Frakturprävention, neuer Therapieansätze und Versorgungsforschung – die Osteologie ist vielschichtig präsent und kann Fortschritte vermelden.